Dienstag, März 27, 2007

Kinowerbung wieder im Aufwind

Neue Studie untersucht erstmalig ausführlich das Werbeverhalten im Kino für das Jahr 2006

Nach dem durchwachsenen Kinojahr 2005 verzeichneten die Werbeumsätze analog zu den Besucherzahlen des Kinos in 2006 wieder ein solides Plus. Denn das Medium Kino gewinnt durch außergewöhnliche Inszenierungsmöglichkeiten für Werbung Treibende zunehmend an Bedeutung und nimmt in der Vernetzung zu den klassischen Medien eine bedeutsame Position ein. Interessante Fakten über das Kino als Werbemedium präsentiert neu der Nielsen Kino Statusbericht 2006, der erstmalig nun von Nielsen Media Research veröffentlicht wurde. Die Studie bietet auf 12 Seiten einen Überblick zur Entwicklung und zu wichtigen Trends im Kino-Werbemarkt des vergangenen Jahres. So werden neben den allgemeinen Bruttowerbeaufwendungen ebenfalls die Saisonalität des Mediums Kino nach Werbeaufwendungen und Besuchern sowie das Werbeverhalten bei Produktgruppen, Firmen und Produkten untersucht. Den Abschluss der Studie bildet die Betrachtung der beworbenen Kinokreationen in 2006.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:

  • Die Bruttowerbeinvestitionen im Kino beliefen sich in 2006 auf 89,4 Millionen Euro und steigerten sich gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Prozent bzw. 3,7 Millionen Euro. Damit konnte der Kinowerbemarkt das zweite Jahr in Folge ein Wachstum verzeichnen.
  • Die Saisonalität des Mediums Kino ist gegenüber den klassischen Medien stärker ausgeprägt. Während im 3-Jahres-Durchschnitt in den Sommermonaten eine Reduzierung der Werbeinvestitionen zu verzeichnen war, zeigte sich zum Ende eines Jahres hingegen ein wahrer Kinowerbeboom. Das Jahr 2006 unterlag dabei einer noch stärkeren Saisonalität, was u. a. auf die Fußball-Weltmeisterschaft zurückgeführt werden kann.
  • Die Kino-Werbeumsätze entwickelten sich dabei analog den Besucherzahlen im Kino, wobei insbesondere die großen Blockbuster, wie z. B. „Ice Age 2“ oder „Fluch der Karibik 2“ die Zuschauer lockten. Unterschiede zwischen den Werbeaufwendungen und Besuchern zeigten sich lediglich zur Mitte und zum Ende des Jahres.
  • Wachstumstreiber im Kino waren in 2006 neben den Körperschaften die Automobilkonzerne und Telekommunikationsanbieter, die ihre Werbeaufwendungen im dreistelligen Prozentbereich steigerten.
  • Insgesamt nutzten knapp 400 Unternehmen das Kino für ihre Werbezwecke. Im Ranking der Top 25 werbenden Firmen im Kino ist dabei eine hohe Anzahl namhafter Markenartikelunternehmen vertreten.
  • Für 20 der Top 25 beworbenen Produkte im Kino wurden die Werbeinvestitionen erhöht. Drei der Top 5 beworbenen Produkte stammen dabei aus dem Bereich Körperschaften.
  • Kino ist ein Medium der langen Formate. 92,7 Prozent der gesamten Kinowerbeaufwendungen wurden für Motive eingesetzt, die eine Spotlänge von mehr als 30 Sekunden besaßen.
  • Die in der Studie aufgeführte Case Study der Audi AG für ihren Audi R10 TDI verdeutlicht, dass Kino sich als Werbemedium etabliert hat und in der Vernetzung zu den klassischen Medien eine wichtige Position bzgl. gesteigerter Aufmerksamkeit und Erinnerung bei den Zuschauern einnimmt.

Quelle: AC Nielsen, die gesamte Studie kann bei AC Nielsen kostenlos bestellt werden

Bild: SXC

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