Montag, November 05, 2007

Der Fußball-Fan das (un)bekannte Wesen

Der Appetit von Fußball-Fans und Fußball-Interessierten auf detaillierte Statistiken und Analysen ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Mehr als die Hälfte aller befragten Fußball-Fans berichten von einem gewachsenen Interesse. Von einer Übersättigung durch eine verstärkte mediale Begleitung des Spitzenfußballs kann also keine Rede sein. Das belegt auch die intensive Mediennutzung der Fans von durchschnittlich 144 Minuten pro Spieltag. Viele engagierte Fans definieren sich sehr stark über das Geschehen auf dem Rasen. Für ihr Ansehen ist Fußball-Fachwissen nach eigener Einschätzung sogar wichtiger als der Intellekt. Das sind Kernergebnisse der erstmals aufgelegten Castrol Fan-Studie 2007. Im Rahmen der Untersuchung wurden Fußball-Zuschauer aus Großbritannien, Deutschland, Russland, Polen, Spanien, Italien, Österreich und der Schweiz zu verschiedenen Aspekten der Fan-Kultur befragt.

Wie wichtig der Fußball für Fans ist, untermauert der Stellenwert, den sie ihm einräumen. 42 Prozent der befragten Fans geben an, dass Fußball-Fachwissen ihnen mehr Ansehen im Freundes- und Bekanntenkreis verschafft. Damit wird dem Fußball in dieser Beziehung sogar weit mehr Bedeutung beigemessen als der eigenen Intelligenz (30 Prozent), dem beruflichen Erfolg (16 Prozent) oder den sexuellen Fähigkeiten (12 Prozent).

Überdurchschnittlich groß ist bei deutschen Zuschauern die Begeisterung für das Live-Erlebnis im Stadion. 80 Prozent der Fans pilgern regelmäßig in die Arenen, im europäischen Durchschnitt sind es nur 60 Prozent.

Große Unterschiede zwischen den beiden Zuschauer-Segmenten Fans und Fußball-Interessierte ergeben sich bei der Dauer der Mediennutzung. Für Fans dauert ein Spieltag nicht nur 90, sondern insgesamt 144 Minuten, während Interessierte nach durchschnittlich 79 Minuten abschalten oder die Zeitung bei Seite legen. Einig sind sich beide Zuschauer-Gruppen bei der Beurteilung der wichtigsten Statistiken und dem Wunsch nach detaillierten Informationen: Zurzeit ist die Tabelle die wichtigste Informationsquelle. In Zukunft messen die Zuschauer vor allem taktischen Echtzeit-Informationen eine größere Bedeutung bei - sowohl in Deutschland als auch im europäischen Vergleich.

Ein klares Votum ergibt sich auf nationaler und auch auf internationaler Ebene bei der Suche nach der Nation mit dem größten oder dem geringsten Fußball-Sachverstand. Großbritannien liegt an der Spitze vor Italien und Deutschland. Zypern markiert das andere Ende der Tabelle.

Quelle: Deutsche Castrol Vertriebsgesellschaft mbH

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