Freitag, Dezember 01, 2006

Dicke Luft auf der Weihnachtsfeier?

Knigge-Rat gibt Empfehlungen

Der deutsche Knigge-Rat hat einen Katalog an Massnahmen erarbeitet, der dafuer sorgt dass auch in der stressigen Vorweihnachtszeit die Stimmung in der Firma ungebrochen gut ist:

1. Ihr persönlicher Weihnachtsmarkt – auf dem Hinterhof
Wie wäre es, wenn Sie auf dem Gelände Ihrer Firma für Ihre Angestellten einen Weihnachtsmarkt organisieren würden? Wenn auch an Spaß für die Kinder gedacht wird, ist so ein Markt eine Attraktion für die ganze Familie. Die Idee eignet sich auch im Privaten: Vielleicht können Sie z. B. gemeinsam mit den Nachbarn einen kleinen Weihnachtsmarkt im Hinterhof organisieren?

2. Lassen Sie sich von einem professionellen Geschichtenerzähler verzaubern
Wann hat man Ihnen das letzte Mal eine Geschichte vorgelesen? Laden Sie zu Ihrer Weihnachtsfeier zum Beispiel einen professionellen Geschichten- oder Märchenerzähler ein. Anbieter finden Sie, wenn Sie unter www.google.de „Geschichtenerzähler“ oder „Märchenerzähler“ eingeben. Gute Künstler können improvisieren und das ganze Publikum in die Geschichte mit einbeziehen.

3. Rituale pflegen – Winterspaziergang mit Baumfällen
Es liegt in der Natur des Menschen: Wer seinen eigenen Nutzen erkennt, ist besonders willig. Als Unternehmer/Chef werden Sie gewiss viele Zusagen von Ihren Arbeitnehmern erhalten, wenn Sie sie und ihre Familie zum Winterspaziergang und anschließenden Weihnachtsbaum-Fällen einladen. So hat die Wanderung ein Ziel – und Ihre Angestellten freuen sich über die selbst gefällte Weihnachtstanne. Das Ritual „Baumfällen“ ist auch für Kinder ein Erlebnis – lediglich der Spaziergang sollte dann nicht zu lang ausfallen oder zu anstrengend sein.

4. Feiern wie unsere skandinavischen Nachbarn – die „Julklapp-Party“
Die Julklapp-Party ist ein skandinavischer Brauch, der auch Kindern sehr viel Freude bereitet. Jeder Gast bringt ein Geschenk mit, das groß, irreführend und fantasievoll verpackt werden darf, dazu gehört außerdem noch ein Gedicht oder Zitat. Es gibt mehrere Varianten, die Geschenke können verteilt werden, anschließend wird zehn bis 15 Minuten lang gewürfelt: Wer eine Eins oder eine Sechs hat, muss sein Geschenk mit einem anderen tauschen. Kerngedanke ist, dass der Beschenkte nicht erfährt, von wem sein Geschenk ist. Der Wert der Präsente wird vorher festgelegt, z. B. zehn bis 15 €. Nach der Bescherung kann – wie in Schweden auch – um den Weihnachtsbaum getanzt werden. Ihre Julklapp-Party ist besonders authentisch, wenn Sie außerdem skandinavische Spezialitäten wie z. B. Aquavit oder Knäckebrot reichen.

5. Zuerst gemeinsam kochen – dann zusammen schlemmen
In einigen Restaurants ist es möglich, das Abendmenü gemeinsam mit dem Gästekreis zu kochen, bevor serviert wird. Meistens geht es bei solchen Aktivitäten heiter zu, es wird koordiniert, ausprobiert und abgeschmeckt. Menschen lernen sich durch die gemeinsame Aufgabe schnell kennen. Die gemeinsame Mission liefert genug Gesprächsthemen, gezwungener Small Talk ist überflüssig. Das anschließende gemeinsame Essen ist ein besonderes Erlebnis.

6. Neue Runde – neue Kontakte
Falls Sie sich für die klassische Restauranteinladung entscheiden: Wie wäre es, wenn Sie nach jedem Gang einen Sitzplatzwechsel initiieren würden, damit die Gäste (bzw. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) sich besser kennen lernen? Ein ganzer Abend neben einer Person, mit der man nicht so viele Gemeinsamkeiten hat, kann langweilig werden – da haben viele Bedenken. Durch initiierten Sitzplatzwechsel bleibt der Abend kurzweilig und Ihre Gäste kommen mit vielen unterschiedlichen Menschen ins Gespräch. Die neuen Sitzordnungen können Sie sich vorab überlegen oder Sie machen während der Feier ein Ereignis daraus. Werfen Sie alle Namen in einen Topf, und losen Sie aus, wer welchen Platz einnehmen darf.

7. Running Dinner
Im Privaten können Sie das Weihnachtsessen auch als „Running Dinner“ organisieren. Bei drei Familien organisiert z. B. die erste Familie bei sich zu Hause die Vorspeise, dann wird zu Familie Nummer zwei gewechselt. Hier wird das Hauptgericht eingenommen, anschließend wird zu Familie Nummer drei gewechselt, die den Nachtisch kreiert. Durch die Arbeitsteilung sind alle Beteiligten sowohl Gast als auch Gastgeber. Durch den Ortswechsel nach jedem Gang bleibt der Abend interessant und kurzweilig.

Allerdings sehe ich dabei noch keine vernueftige Alternative zum vernuenftigen Gluehweinbes...cherung.

(Mit Material von www.Knigge-Rat.de)

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